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7. April 10 Uhr: Liedermachergottesdienst mit "ZweiSaiten"
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5.4.| 9:30Uhr: Osterfrühstück in der Krabbelgruppe

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20.04.2024 | 10:00 Uhr
1. Spendenlauf für Fahrstuhl im Gemeindehaus

Wie bitte? Noch ein Spendenlauf? Ist die Orgel nicht so gut wie fertig? - Ja, das stimmt. Doch schöne Klänge sind nicht alles. Wir wollen niemanden...
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04.05.2024 | 15:15 Uhr
KircheKunterbunt "Ganz schön mutig"

Am 04.05.24 von 15.15-18.30 Uhr feiern wir KircheKunterbunt! Niemand ist zu alt oder zu klein, um miteinander mutig zu sein. Wir lernen einen...
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Ausblick: Erstes Paulus-Orgelkonzert
Das erste Festkonzert zur Einführung der neuen, außergewöhnlichen, multifunktionalen Pauluskirchenorgel mit ihrem dreidimensionalen Klang ist Amina...
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Gottesdienste zum "Nachsehen"

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Die nächsten Termine:
  • 28.03.'24: Tischabendmahl (Friedhelm Kasparick)
  • 29.03.'24: Gottesdienst mit Abendmahl und Pauluschor (C. Eichert)
  • 29.03.'24: Ökumenische Gottesdienst zur Kreuzverehrung
  • 31.03.'24: Taizé-Andacht (Friedhelm Kasparick)
Schlagworte:

Der neue Spieltisch ist da!

Endlich! Am 10. Mai 2022 wurd der Spieltisch unserer neuen Orgel geliefert. Der Transport auf die Orgelempore war einigermaßen spektakulär. Immerhin musste extra ein Kran in der Kirche aufgebaut werden.

 

Der neue Spieltisch Der neue Spieltisch Der neue Spieltisch Der neue Spieltisch Der neue Spieltisch Der neue Spieltisch Der neue Spieltisch Der neue Spieltisch Der neue Spieltisch Der neue Spieltisch


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Orgelbau: Es geht in die letzte Phase

 Das letzte Weihnachten ohne Orgel - da bin ich mir ganz sicher! Das habe ich auch schon Weihnachten 2020 gedacht. Die Vorfreude auf Weihnachten 2022 mit einer fertigen Orgel, endlich wieder Krippenspiel mit vielen Kindern und das so vermisste Weihnachtsoratorium. Dafür ohne Einschränkungen bezüglich unserer derzeitigen Situation. Diese große Hoffnung und Zuversicht soll uns am Anfang des neuen Jahres leiten. Vorsichtig denke ich, dass wir im zweiten Quartal 2022 die Orgel in Betrieb nehmen können. Die Hemmnisse durch das Fehlen von elektronischen Materialien scheinen überwunden. Nun geht es wirklich in die Endphase. Für die Orgelbauer sicher die schönste – weil das Einstellen und Abstimmen der einzelnen Klangfarben ein ebenso komplizierter wie interessanter Bauabschnitt ist. Sie haben durch Ihre Spende im letzten Jahr auch wieder sehr unseren Orgelbau unterstützt. Und somit dazu beigetragen, dass nach Stand von Mitte Dezember nur noch ca. 300 von insgesamt 3000 Orgelpfeifen einen großzügigen Spender suchen. In Zahlen ausgedrückt ist es eine Summe von 50.000€, die wir noch sammeln müssen. Tröstlich und Mut machend ist, dass schon 90 Prozent unseres Spendenzieles erreicht sind. Das ist wirklich sehr beeindruckend. Wir scheinen es wirklich zu schaffen, dass diese Orgel neben den Zuwendungen seitens der Landeskirche, des Landes Sachsen-Anhalt, der Sparkasse und der Lotto-Toto GmbH zu über 50 Prozent aus Ihren Spenden gebaut werden konnte. Das ist sehr eindrücklich und bundesweit ein Musterbeispiel für hervorragendes „Fundraising“. Ich bin sehr dankbar für Ihre Bereitschaft, dieses Vorhaben zu unterstützen, und auch für jene Menschen, die diese Idee immer wieder mit neuem Geist und Engagement füllen. Zurzeit sind noch 6 Pfeifen für 1000€, 19 Pfeifen für 500€, 42 für 250€, 7 für 100€ und 194 für 50€ zu spenden, um unser Ziel zu erreichen. Schon jetzt gebe ich einen Ausblick, wie es dann weiter gehen wird: Freuen Sie sich wie ich auf ganz vielfältig gestaltete Gottesdienste und Konzerte. Voller Zuversicht gehen wir nun in die letzte Phase des Orgelbaus! Bleiben Sie der Orgel und der Paulusgemeinde gewogen, informieren Sie sich immer gern auf unserer Webseite oder sprechen Sie mich bei Fragen an.

 

Ihr Andreas Mücksch

 

Kontoverbindung der Paulusgemeinde IBAN: DE 44 8005 3762 0380 0057 70

 

orgel.jpg

Töne und Technik

Eine Orgel. Drei Dimensionen. Ein neuer Klang. Die Paulusgemeinde lässt eine neue Orgel bauen. Das mächtige Instrument, das mit zwei Fernwerken auf den Emporen die Architektur unserer Kirche aufgreift, wird derzeit von Bernhard und Benjamin Kutter im thüringischen Friedrichroda geplant und gebaut. Die Werkstatt des Vater-Sohn-Gespanns ist jung, aber nicht minder traditionsbewusst.


P1050054.JPG Es ist dieses Zusammenspiel aus Musik und Handwerk, aus Tönen und Technik, das Bernhard Kutter fasziniert. Schon damals an der Orgel in seinem Heimatdorf Kittelsthal bei Ruhla. Um sie überhaupt spielen zu können, war es immer öfter nötig, hinter die Prospektpfeifen zu schauen und zu verstehen, wie aus Luft, Holz, Metall und Leder der Klang entsteht.
Die Liebe zur Musik und zur Technik hinter dem Klang zu verbinden, gelang ihm über Umwege. Bernhard Kutter wurde 1961 geboren und verweigerte in der DDR den Wehrdienst. Ein Musikstudium war damit nicht möglich, auch alle Versuche, Orgelbau zu lernen, scheiterten. So absolvierte Bernhard Kutter nach dem Abitur zunächst eine Tischlerlehre und studierte ab 1982 Kirchenmusik und Katechetik in Eisenach. Nach drei Jahren erfuhr er, dass ein Gothaer Orgelbaumeister Mitarbeiter suchte. Kutter bewarb sich und hatte doppelt Glück: Er bekam die Stelle und gleichzeitig ermöglichte das kirchliche Seminar die Vorverlegung seines Examens. Nach zehn Jahren hatte Bernhard Kutter sein Ziel erreicht: Er war Orgelbauer.
Nach weiteren fünf Jahren wurde er Meister seines Fachs. 1991 gründete er mit zwei Kollegen die Orgelbau Waltershausen GmbH und machte sich schließlich 2005 mit Orgelbau Kutter selbstständig.

 

Hohes Maß an Individualität
enig später stieß sein Sohn Benjamin dazu. „Er ließ sich nicht davon abhalten, Orgelbauer zu lernen“, sagt Bernhard Kutter und lacht. Der Vater übertrug dem Sohn 2015 das Unternehmen und fügt an, in der Geschichte des Orgelbaus hätten Väter und Söhne, sofern sie menschlich harmonierten, kreative Phasen erlebt. Er schmunzelt. Ja, zwischen Bernhard und Benjamin Kutter stimmt die Chemie. Die beiden haben eine Arbeitsteilung gefunden, in der jeder seine Potenziale ausschöpft und keiner seine Energie verschwendet, weil er das Rad neu erfinden muss.
In einer Zeit, in der weitaus mehr Orgeln restauriert als neu gebaut werden, werfen die zwei Orgelbauer ein hohes Maß an Individualität in die Waagschale. Die Manufaktur ist einerseits bekannt für den vollen, weichen Klang ihrer Instrumente, ähnlich wie in der Spätromantik. Andererseits verlassen die beiden Männer ausgetretene Pfade und setzen technisch ungewöhnliche Ideen um.
Kirchenmusik nicht nur als Reminiszenz an die Geschichte zu verstehen, sondern sie selbstbewusst und selbstverständlich für das Hier und Jetzt zu interpretieren – dieses Verständnis eint die Orgelbauer aus Friedrichroda und unseren Kirchenmusikdirektor Andreas Mücksch. Die Orgel auf drei Standorte in der Kirche zu verteilen, ist die augenfälligste Besonderheit, aber nicht allein ästhetischen Gesichtspunkten geschuldet. Dass Musik von verschiedenen Stellen des Kirchengebäudes erklingt, ist vom Quempas-Singen bekannt. Auch gab es früher bereits Orgel-Fernwerke, die nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst negativ konnotiert wurden und schließlich in Vergessenheit gerieten. Kutters haben Orgeln ähnlichen Typs bereits im Kloster Hülfensberg und in Jena gebaut. Mit der neuen Paulusorgel fertigen sie ihr bislang größtes Instrument. Die beiden Fernwerke werden wie das Hauptwerk einen eigenständigen Charakter haben. Die Orgel auf der Südempore zum Beispiel wird sich besonders zur Begleitung des Chors eignen.
Den Bau eines Instruments vergleicht Bernhard Kutter mit dem Malen eines Bilds. Natürlich gibt es mehr als Ideen. Es existieren Pläne und technische Zeichnungen, aber wie die große, dreimanualige Orgel tatsächlich klingt, wenn sie 2.5.2021 fertig gestellt wird, das kann Kutter heute nicht sagen. „Das ist ein Reifungsprozess.“ Ein Zusammenspiel aus Tönen und Technik.

 

Katja Schmidtke


Orgelbaumeister Bernhard Kutter in der Werkstatt im thüringischen Friedrichroda. Blick in die Werkstatt: Benjamin Kutter an der Kreissäge. Der junge Mann ist seit 2015 Inhaber des Unternehmens. Thomas Wegmershausen (li.) und Bernhard Kutter im Gespräch.
Orgelbaumeister Bernhard Kutter in der Werkstatt im thüringischen Friedrichroda. Blick in die Werkstatt: Benjamin Kutter an der Kreissäge. Der junge Mann ist seit 2015 Inhaber des Unternehmens. Thomas Wegmershausen (li.) und Bernhard Kutter im Gespräch.
Thomas Wegmershausen gehört zum Mitarbeiter-Team der Orgelbau-Manufaktur Hingabe, Präzision und Erfahrung: Bernhard Kutter baut seit mehr als 30 Jahren Orgeln. Blick in die Werkstatt
Thomas Wegmershausen gehört zum Mitarbeiter-Team der Orgelbau-Manufaktur. Hingabe, Präzision und Erfahrung: Bernhard Kutter baut seit mehr als 30 Jahren Orgeln.  Blick in die Werkstatt
     Alle Fotos: Orgelbau Kutter


Eine Orgel - Drei Dimensionen - Ein neuer Klang


pau_17003_logo_neueorgel_end_kl.jpgUnser Konzept zum Bau der neuen Orgel in der Pauluskirche

  • Bau der Orgel durch Firma Kutter Orgelbau in Friedrichroda
  • 4 Manuale mit 5 Werken, 60 Register und 3.000 Pfeifen. Zusätzlich elektronische Registerund Klangfarben
  • Überarbeitung der Hauptorgel unter Beibehaltung von 25 % der vorhandenen Pfeifen und des originalen Orgelprospektes
  • Neubau zweier Fernwerke auf Nord- und Südempore
  • Orgelprospekte in Anlehnung an die Hauptorgel
  • Voraussichtliche Kosten: 800.000 €
  • Finanzierung:
    Evangelischer Kirchenkreis Halle,
    Ev. Kirche in Mitteldeutschland (EKM),
    Land Sachsen-Anhalt und Eigenmittel

Weitere Informationen: Flyer.pdf

 

Ab sofort möglich: Orgelpfeifenpate werden!