Der aktuelle Wochenspruch
Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. (Mt 5,9)
Dieser Vers gehört zur Seligpreisung und steht am Beginn von Jesu Bergpredigt. Die Seligpreisung schenkt den Leidenden und denen, die sich für sie einsetzen, Hoffnung. Ich habe den Eindruck, dass sich gerade jeder nach Frieden sehnt. Angesichts der politischen Lagen wünscht man sich Frieden auf der Welt, aber auch vielleicht Frieden in seinem eigenen Herzen. Dieser Vers motiviert zu einer aktiven Teilhabe am Friedensgeschehen. Es steht nicht da: „Selig sind, die auf Frieden warten“ oder „Selig sind, die um Frieden bitten“. Jesus fordert uns auf, Frieden zu stiften. „Frieden stiften“ gehört für Jesus zu den Merkmalen der Kinder Gottes. Kinder Gottes stiften Frieden. Als ein Kind Gottes, als das ich mich sehe, sehne ich mich auch nach Frieden. Und gerade jetzt will ich diesen Satz von Jesus als Aufforderung sehen, um für diesen Frieden einzustehen und um ihn zu kämpfen. Lasst uns Ruhe finden im Alltag und im Gebet, um unseren inneren Frieden herzustellen und lasst uns für den Frieden in der Welt einstehen und um ihn kämpfen. Lasst uns laut werden gegen die, die den Frieden stören wollen oder ihn schon längst gestört haben. Lasst uns zu Friedensstiftern werden. Gott möge uns die nötigen Mittel dafür schenken. Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Jule Weigel